Kleiner Walzenkrug mit Silbermontierung.
MEISSEN um 1730
Indisch-Camaieu-Malerei in Purpur, "Fels-und Vogeldekor"
mit Gitterbordüre, auf dem Henkel Einzelblüte
der schlichte zylindrische Korpus mit geschweiftem Ohrenhenkel
Silber-Montierung mit ausgestelltem Fußstandring, der
überstehende Deckel mit pilzförmigem Knauf und v-förmigem
Drücker, partiell vergoldet, Höhe: 13.5 cm (5 3/8 inch)
unglasierter Boden, verwaschene blaue Schwertermarke
Silber-Punzen: Pinienzapfen, Meistermarke TME Tremulierstreich
 In der Frühzeit der europäischen Porzellanherstellung ahmte
man vor allem chinesische und japanische Vorbilder nach
Vogeldarstellungen in Flugphasen sind für chinesischhe Dekore
sehr charakteristisch, schon Ende der 20er Jahre des
18.Jahrhunderts wurden in Meissen ostasiatische Motive mit
stilisierten Felsen, Blumenranken und Phantasievögeln gemalt,
dabei hat man sich selten streng an die Vorbilder gehalten,
sondern durch eigene Kompositionen verschiedene Varianten
entwickelt
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