Reisekoffer.MEISSEN um 1770
feine Sepia-Camaieumalerei über hellviolettem Fond von
Johann Georg Loehnig nach Vorlagen von Francois Boucher
(1703 Paris-1770 ebda) in tüpfelnder Punkttechnik mit zauber-
hafter Zartheit auf das Porzellan übertragen, goldene Zahnkanten
und goldradierte Blatt-und Blütenranken in raffinierter Feinheit
des französischen Geschmacks
10 teiliges Tête-á-tête: Tablett, Moccakanne, Milchkanne,
Zuckerdose, zwei Tassen, zwei Unterschalen, zwei Löffel
Tablett-Länge: 32.5 cm (12 7/8 in), Höhe: 5.5-9 cm
(2 1/8-3 1/2 in), Löffel, Zuckerdose, Tablett, eine Untertasse
partiell restauriert, blaue Schwertermarken mit Punkt
Literatur: Jedding/Europäisches Porzellan von den Anfängen bis
1800 vgl.Abbildung No.179, Reinheckel/Prachtvolle Service aus
Meissner Porzellan vgl.Abbildung No.106/107
Original-Eichenkoffer mit kaffeebrauner Samtverkleidung
der ehemals weinrote Bezug mit ornamentaler Prägung verblaßt
Messingbeschlag, eine Spitze vom Hakenverschluß und Schlüssel
fehlen, seitlich bewegliche Handhaben, an den Ecken geschrägte
Rechteckform mit bündig schließendem Scharnierdeckel
16x39x28 cm (6 1/4 x 15 1/2 x 11 in)
 Loehnig Johann Georg, 1743 Questenberg/Meissen-1806 Meissen
Porzellanmaler, seit 1763 an der Manufaktur, der beste Figuren-
Maler des Klassizismus, Arbeiten in den Museen von Stuttgart
und Dresden
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