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(Abgeschlossen)

Sommer Auktion



27.06.2009
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Kat.Nr. 601

Schule Cranach Lucas d.J.

Limit 17.000,00 €
Schule Cranach Lucas d.J.
Zusatzbilder - bitte anklicken


Schule Cranach Lucas d.J.
Krodel Matthias d.Ä.zugeschrieben.
seit 1550 nachweisbar-1605 Schneeberg in Sachsen
"Madonna mit Kind" vor einer Stadt-Silhouette,
Öl auf Holz, unsigniert, parkettiert, feines Craquelé,
partiell minimal restauriert, 78x58 cm (30 3/4 x22 3/4 in),
Profilrahmen, Literatur: Thieme-Becker, Nagler: Neues
allgemeines Künstlerlexikon, Schweers: Gemälde in deutschen
Museen, Benezit: Dictonary of Artists
 Provenienz:
Welkunst 1.Juni 1958 Abbildung Seite 11, Bericht über die
große Madonnen-Ausstellung "Unsere Liebe Frau"
im Krönungssaal des Aachener Rathauses vom 7.Juni bis
14.September 1958: "Lange wurden die Bilder der Künstler-
familie Krodel für Arbeiten aus der Cranach-Werkstatt
gehalten...ist sorgfältige Zeichnung und gute Farbgebung
nachzurühmen, aber auch ein manieristischer Zug ist
charakteristisch, der sich am meisten bei Matthias äußert,
das vorliegende Madonnenbild ist seiner hohen Qualität wegen
als eine eigenhändige Arbeit des Matthias Krodel anzusehen,
die stilistische Verwandschaft zu Cranach'schen Vorbildern
ist unverkennbar...die über den Körper des Kindes nebenein-
andergelegten Hände mit den langen Fingern, der Schnitt der
Augen, der Haaransatz, der Vorhang des Hintergrundes..."
 Krodel (Crodel, Krötel), sächsische Malerfamilie,
zu den herausragenden Vertretern zählen die Brüder Wolfgang
und Martin, sowie deren Söhne Matthias und Wolfgang d.J.,
über ihr Leben ist nicht viel bekannt, die Chroniken geben
meist nur über ihre Arbeiten Auskunft
Wolfgang und Martin waren Schüler der Werkstatt Lucas Cranach
d.Ä., Matthias d.Ä. war Schüler des Lucas Cranach d.J.in
Wittenberg, die Gründe lagen in den engen Beziehungen der
beiden Städte und der Sympathie für die Reformation Luthers
Matthias d.Ä., Historien-und Bildnismaler, Freskant, Ratsherr,
Sohn des Martin, als früheste Arbeit werden Fresken von 1568
genannt, um 1590 wurde er von Kurfürst Christian I.in das
Dresdner Schloß berufen, technisch arbeitet er mit sehr
delikater Zeichnung und dünn aufgetragener lichter Farbe,
"eine der erfreulichsten Erscheinungen in der deutschen
Malerei seiner Zeit"
[90065]


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